Junge Musiker sind für Orchesterpreis nominiert. Jury kommt am 9. Oktober ins Bruchsaler Bürgerzentrum

Das Jugendsinfonieorchester (JSO) der Musik- und Kunstschule Bruchsal ist für den Deutschen Jugendorchesterpreis 2021 nominiert. Damit sind die Bruchsaler Jungmusiker eines von 13 Orchestern, die in der Auswahl der „Jeunesse Musicales“ stehen. Die Jeunesses Musicales International gilt eigenen Angaben zufolge als die größte musikalische Jugend-Kulturorganisation der Welt und ist in über 50 Ländern der Erde aktiv. In der JMD haben sich rund 300 junge Orchester zu einem Fachverband zusammengeschlossen, vom Musikschulorchester bis zur Jungen Deutschen Philharmonie. Die Initiativen und Projekte geben Anstöße und Motivation für die Orchesterarbeit.
Nikola Grießhaber, die Bruchsaler Orchestersprecherin, ist stolz auf ihr Team. Erst seit wenigen Wochen können die 60 jungen Leute im Alter von 14 bis 23 überhaupt wieder gemeinsam proben. Zuvor haben etwa Bläser und Streicher extra geprobt. Man trug Maske, setzte Trennwände ein und blieb auf Abstand, berichtet Grießhaber.
Die Bruchsaler Jungmusiker haben sich einiges vorgenommen, Antonin Dvoraks Sinfonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“ steht auf dem Programm. Außerdem ein Oboenkonzert von Joseph Haydn und ein Fagott-Solokonzert von Carl Maria von Weber.
Am Samstag, 9. Oktober 2021 soll das Konzert im Bruchsaler Bürgerzentrum unter der Leitung von Prof. Klaus Eisenmann stattfinden. Dann wird auch die Jury von Jeunesse Musical eigens nach Bruchsal reisen, berichtet Grießhaber.
Normalerweise würden alle nominierten Orchester an einem Ort zusammenkommen, Corona fordert nun aber eine dezentrale Jurybewertung. Vor der 21-jährigen Querflötistin Grießhaber und ihren Orchesterkollegen liegt noch viel Arbeit. Immer freitags wird geprobt. Aber auch samstags und sonntags. Mit wie vielen Zuhörern das Konzert im Oktober stattfinden kann, ist derzeit noch offen.
Kommen die Bruchsaler auf einen der ersten drei Plätze, winkt Geld: Für den Sieger gibt es 3.000 Euro, der zweite bekommt 2.000 und der erste 1.000 Euro.cz

Foto: Bernhard Spranger